Shishabars und Autokorso: Die Friesstrasse ist der neue „Place to Be“ in Zürich Nord! Die dynamische Entwicklung von Oerlikon ist nicht aufzuhalten. Nur wo geht die Reise hin? Sind die möblierten Appartements in den hohen Häusern vis-à-vis das richtige Angebot für den wachsenden Dienstleistungssektor und die Messe Oerlikon? Oder sind sie nur Stationen auf dem Weg einer Entwicklung zu einem lebendigen gut durchmischten Stadtquartier? Jedenfalls haben wir die Entwicklung so interpretiert. So hilft nun auch der Vorgarten entlang der Strasse sich von der Szenerie der Umgebung buchstäblich „abzuheben“. Dort die Dynamik, der Puls der sich im Ausgang austobenden Stadt, da noch das inspirierende Rauschen dieses Treibens, aus der Loge der ruhigen Wohnung beobachtet. Mitten drin, aber doch eigenständig für sich.
Hier der Lärm der Strasse, da der Lärm der Bahn, zusammen kumuliert ein riesen Krach. So ist der Städtebau schnell erklärt: Der Blockrand muss geschlossen werden, damit ein ruhiger Hof entsteht auf den die Wohnungen atmen können. Mit dem Ausbau des Bahnhofs Oerlikon und dem neuen Tram- und Bushub am Ausgang Ost hat sich der Platz an der Kreuzung Binzmühle- und Friesstrasse zu einem öffentlichen Ort gewandelt. Dementsprechend privilegiert ist die Ecke auf unserem Grundstück, sie wird zum Tor nach Seebach. Treppenhaus und Erker sind strukturelle Elemente, mit denen wir radial um die Ecke gehen. Mit den Erkern und den Bandfenstern wendet sich das Haus dem Strassenraum zu - Lärmschutz bedeutet hier nicht das Abwenden von der Strasse.